Die Prostata übernimmt als männliches Geschlechtsorgan gleich mehrere wichtige Aufgaben, jedoch befassen sich viele Männer erst dann mit der unscheinbaren Vorsteherdrüse, wenn Probleme auftreten.

Anatomie der Prostata

Bei der Prostata handelt es sich um eine Geschlechtsdrüse, die zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes gehört. Bei einem jungen Mann erreicht die Drüse eine durchschnittliche Grösse von ca. 4 cm und ein Gewicht von ca. 20 Gramm. Sie besteht aus Bindegewebe, Nerven- und Muskelfasern, Lymphgefässen und Drüsen und befindet sich im Beckenbereich zwischen der Harnblase und Beckenboden vor dem Mastdarm. Die kastaniengrosse Geschlechtsdrüse ummantelt den vorderen Teil Harnröhre. Gemeinhin lässt sich die Prostata in die folgenden drei Zonen aufgliedern:

  • Periurethrale Zone (ummantelt die Harnröhre zwischen Samenhügel und Harnblasenhals)
  • Innenzone (hier liegt der Spritzkanal)
  • Aussenzone (Hauptteil der Prostatamasse)

Während die Periurethrale Zone (ca. 10 %) und die Innenzone (ca. 20 %) in etwa 30 % der Gesamtmasse einnehmen, beansprucht die Aussenzone ganze 70 % des Prostatavolumens.

Allroundtalent – Die Vorsteherdrüse übernimmt mehrere Aufgaben

Die Prostata übernimmt eine Hauptaufgabe bei der Spermaproduktion, indem sie ein spezielles Sekret bildet. Ohne das alkalische Sekret wäre eine Befruchtung nicht möglich, da das Sekret das saure Milieu der Scheide neutralisiert und im Zusammenspiel mit Samenzellen zu Ejakulat wird. In der Folge dient es als Transportmittel für die Spermien. Aber damit nicht genug: Die Prostata und die Blasenmuskulatur übernehmen zudem eine wichtige Funktion beim Urinieren. Sie verschliessen dabei die Samenwege und verhindern, dass Urin eindringt. Bei einem Orgasmus ziehen sich die Samenleiter und die Prostata zusammen und rufen so einen Samenerguss hervor, bei dem die Spermien zunächst in die Harnröhre und dann durch den Penis nach draussen gelangen. Darüber hinaus wird in der Geschlechtsdrüse Testosteron, welches vorwiegend in den Hoden produziert wird, in das Androgen Dihydrotestosteron umgewandelt.

Wenn die Prostata zu einer Problemzone wird

Es ist eine erschreckende Statistik: Allein in der Schweiz klagen über 50 % der Männer ab einem Alter von 50 Jahren über Prostatabeschwerden, die sich auf unterschiedlichen Wegen äussern können. So klagen tausende Männer bereits lange Zeit vor dem Rentenalter über eine sogenannte Prostatitis. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Prostata, die nicht selten mit Schmerzen beim Urinieren einhergeht. Bei einer Prostatavergrösserungen leiden Betroffene dagegen häufig an ständigem Harndrang, da die Prostata auf die Harnblase drückt. Ebenso kann ein unangenehmes Restharngefühl auf eine Vergrösserung des Geschlechtsorgans hindeuten. In vielen Fällen gehen Prostata-Probleme in der Folge mit psychischen Begleiterscheinungen und einem gestörten Sexualleben einher. Aus Angst und Scham suchen viele Männer oft nicht das Gespräch mit ihrer Partnerin und der Gang zum Urologen wird zu lange hinausgezögert.

Wie können Männer sich schützen?

Angemessene Präventionsmassnahmen und regelmässige Kontrollen sollten bei der Vermeidung von Beschwerden an erster Stelle stehen. Experten werden dabei nicht müde, zu Früherkennungsuntersuchungen und körperlicher Aktivität aufzurufen, um möglichen Problemen bereits frühzeitig entgegenzuwirken. Neben körperliche Aktivität legen Studien nahe, dass eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von Übergewicht die Lösungen im Kampf gegen Prostata-Beschwerden sein könnten.

Bauchfett birgt nicht nur Risiken für unser Herz-Kreislauf-System und unsere Gelenke, sondern ebenso für die Gesundheit der Prostata. Mit erschreckender Häufigkeit beobachten Ärzte eine Korrelation zwischen Bauchfett und Prostatawachstum. Die Vermeidung von Giftstoffen (z. B.: Nikotin und Alkohol) und eine gesunde Ernährung können die Lebensqualität langfristig erhöhen und die Drüse schützen.

Vitalstoffe

Ein gesunder Lebensstil und eine vitalstoffreiche Ernährung sind der Schlüssel für eine gesunde Prostata. Natürliche Superfoods wie Kurkuma haben einen protektiven Einfluss auf unsere Nervenzellen und Serenoa Repens (Sägepalme) unterstützt die Prostata bei der Aufrechterhaltung ihrer Urinfunktion. Darüber hinaus wandert der Fokus vieler Experten seit einigen Jahren auf den Granatapfel und die darin verborgenen Vitalstoffe. Durch seine Fülle an antioxidativen Polyphenolen ist der Granatapfel einem echten Hoffnungsträger im Kampf gegen Prostata-Beschwerden aufgestiegen. Diese Polyphenole docken an den Innenwänden der Prostata an und verbreiten dort ihre antioxidative Wirkung.

Weiter: Warum die Prostata-Vorsorge so wichtig ist

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